Allgemeines zur ZRE
Wofür steht „ZRE“?
ZRE steht für Zentrale Rechnungseingangsplattform des Bundes und ist die Web-Anwendung, mit der Lieferanten und Dienstleister E-Rechnungen an die unmittelbare Bundesverwaltung übersenden können.
Die ZRE ist über xrechnung.bund.de zu erreichen.
Welche Aufgaben übernimmt die ZRE bei der Übermittlung von E‑Rechnungen?
Zur Übermittlung einer E-Rechnung an die Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung muss die Rechnungseingangsplattform ZRE genutzt werden. Die ZRE übernimmt zur Übermittlung der E-Rechnungen im Kern folgende drei Aufgaben:
- Die Entgegennahme von E-Rechnungen über verschiedene Übertragungskanäle.
- Die technische Prüfung von E-Rechnungen (u. a. Rechnungsgröße, Anzahl und Typ der Anhänge, Virenprüfung, Eingabe aller Pflichtangaben)
- Die Übermittlung der E-Rechnungen an den jeweiligen Rechnungsempfänger mittels Leitweg-ID.
Wie kann eine E-Rechnung visualisiert werden?
Als reines Datenformat konzipiert, ermöglicht die E-Rechnung, dass Rechnungsdaten direkt und ohne Medienbruch in die verarbeitenden Systeme importiert werden können. Der strukturierte XML-Datensatz dient somit in erster Linie der maschinellen Lesbarkeit. Durch den Einsatz von Anzeigeprogrammen kann der XML-Datensatz für den Menschen lesbar dargestellt werden.
Gibt es eine Übersicht über alle Rechnungsempfänger der ZRE?
An die ZRE sind Einrichtungen der unmittelbaren Bundesverwaltung und Verfassungsorgane des Bundes angebunden. Eine Übersicht der an die ZRE angebundenen öffentlichen Auftraggeber können Sie folgendem Dokument entnehmen:
Übersicht der an die ZRE angebundenen Rechnungsempfänger herunterladen
Können Rechnungen im XML-Format oder als PDF heruntergeladen werden?
Ja, es gibt die Möglichkeit, die per Weberfassung erstellten E-Rechnungen im Nachgang im XML-Format herunterzuladen. Die Rechnung im XML-Format gilt als Originalrechnung. Der Download als PDF ist nicht möglich.
Registrierung an der ZRE
Ist eine Registrierung zur Nutzung der ZRE für Rechnungssender erforderlich?
Der Prozess der Rechnungsstellung an unmittelbare Bundesbehörden wird durch die Nutzung der Zentralen Rechnungseingangsplattform ZRE für den Rechnungssteller grundsätzlich vereinfacht. Nach einmaliger Registrierung zur Erstellung eines Nutzerkontos können Rechnungen über die Plattform an sämtliche Einrichtungen der unmittelbaren Bundesverwaltung übermittelt werden und es sind keine bilateralen Vereinbarungen, wie bspw. bei EDI-Verfahren, notwendig. Eine Registrierung ist sowohl für natürliche vollgeschäftsfähige sowie für juristische Personen zulässig.
Ist eine Registrierung zur Nutzung der ZRE für Rechnungssender kostenpflichtig?
Sowohl die Registrierung als auch die Nutzung der ZRE ist für Rechnungssender/-steller kostenlos.
Bitte beachten Sie, dass im Zuge der Nutzung der ZRE ggf. Kosten des Nutzers, insbesondere für Bereitstellung, Anbindung und Betrieb notwendiger Soft- und Hardware sowie für die Internetnutzung entstehen können, welche nicht von den Verantwortlichen (Herausgeber und technischer Dienstleister) der ZRE erstattet werden.
Welche Daten werden für die Registrierung bei der ZRE benötigt?
Folgende Daten werden für die Registrierung bei der ZRE benötigt:
• Benutzername
• Vor- und Nachname
• E-Mail-Kontaktadresse
• Passwort
Was passiert mit Rechnungen auf der ZRE, wenn keine Registrierung des Rechnungsstellers vorliegt?
Für Peppol gilt: Rechnungen von nicht-registrierten Rechnungsstellern werden validiert und entsprechend für den Rechnungsempfänger bereitgestellt oder verworfen.
Für alle anderen Übertragungskanäle gilt: Rechnungen von nicht-registrierten Rechnungsstellern und von registrierten Rechnungsstellern ohne Freischaltung des gewählten Übertragungskanals werden von der ZRE ohne weitere Prüfung und Rückmeldung verworfen.
Was mache ich, wenn mir bei der Registrierung an der ZRE kein Aktivierungslink übersandt worden ist?
Sollten Sie keinen Aktivierungslink erhalten haben, prüfen Sie bitte zunächst den Spam-Ordner Ihres E-Mail-Postfachs. Sollten Sie auch dort keinen Aktivierungslink erhalten haben, wenden Sie sich bitte an den ServiceDesk des ITZBund unter folgender E-Mail-Adresse servicedesk@itzbund.de und beantragen dort bitte einen neuen Aktivierungslink.
Was mache ich, wenn mein Aktivierungslink abgelaufen ist?
Sollte Ihr Aktivierungslink abgelaufen sein, klicken Sie bitte in der E-Mail auf Ihren abgelaufenen Aktivierungslink. Sie gelangen automatisch auf eine weiterführende Website, auf der Sie einen neuen Aktivierungslink beantragen können.
Was mache ich, wenn ich keinen neuen Aktivierungslink beantragen kann?
Sollten Sie keinen neuen Aktivierungslink beantragen können, wenden Sie sich bitte an den ServiceDesk des ITZBund unter folgender E-Mail-Adresse: servicedesk@itzbund.de.
Übermittlung von E‑Rechnungen an die ZRE
Wie gelangt eine E‑Rechnung über die ZRE an den richtigen Rechnungsempfänger?
Um sicherzustellen, dass eine elektronische Rechnung von der ZRE an den adressierten Rechnungsempfänger weitergeleitet werden kann, muss der Rechnungssender eine sogenannte Leitweg-ID zur eindeutigen Identifikation des Rechnungsempfängers zwingend angeben.
Kann eine bereits übermittelte E‑Rechnung zurückgerufen werden?
Nein. Rechnungen, die über die ZRE eingereicht wurden, können nicht zurückgerufen werden.
In der Protokollansicht können Nutzer den aktuellen Status Ihrer Rechnung verfolgen. Sollten Sie versehentlich eine falsche Rechnung versendet haben, nehmen Sie bitte mit dem Rechnungsempfänger Kontakt auf.
Wie können rechnungsbegründende Unterlagen bzw. Anlagen in einer E-Rechnung an die ZRE mitgegeben werden?
Um rechnungsbegründende Unterlagen bzw. Anlagen in einer Rechnung mitgeben zu können, sind diese grundsätzlich in den Rechnungsdatensatz einzubetten und dürfen nicht als Anhang einer E-Mail separat versandt werden. Zugelassene Dateitypen der eingebetteten Dokumente sind: PDF-Dokumente (pdf), Bilder (PNG, JPEG, JPG), Excel-Tabellen (XLSX), Support- und OpenDocument-Tabellen (ODS) und Textdateien (CSV) sowie XML bei Verwendung der Extension
Die Möglichkeiten zur Einbettung der Unterlagen unterscheiden sich für Sie als Rechnungssteller in Abhängigkeit davon, wie Sie Ihre Rechnungen erstellen bzw. über welchen Kanal Sie diese an die Zentrale Rechnungseingangsplattform (ZRE) übermitteln.
Rechnung Erfassen/Weberfassung
Bei der manuellen Erfassung einer elektronischen Rechnung (Weberfassung) haben Sie die Möglichkeit, rechnungsbegründende Unterlagen manuell in den zugelassenen Dateitypen der Rechnung hinzuzufügen. Im Reiter „Anhänge“ der Weberfassung können Sie die entsprechende Unterlage mittels Drag&Drop oder durch manuelles Auswählen hochladen. Mit Einreichen der Rechnung wird die Unterlage direkt in die Rechnung eingebettet. Bitte beachten Sie, dass die maximale Anzahl auf 200 Unterlagen und die Größe aller Anlagen auf 11 MB beschränkt sind. Mit dem Winter-Release 2023 wurde eine zusätzliche Funktion eingeführt, die den Versand von rechnungsbegründenden Anlagen mit einer Größe bis max. 98 MB ermöglicht.
Rechnungseingabe fortsetzen
Die ZRE bietet Ihnen im Rahmen der Weberfassung die Möglichkeit, Rechnungsangaben für eine spätere Verwendung lokal zu speichern. Über die Funktion „Vorlage speichern“ (oben rechts auf der Seite) können Sie einen Zwischenstand als Vorlage für weitere Rechnungen herunterladen. Diese Vorlage können Sie später mittels der Funktion „Rechnungseingabe fortsetzen“ (Startseite) hochladen und in wenigen Schritten eine neue Rechnung erzeugen. In diesem Zusammenhang haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, rechnungsbegründende Unterlagen in den zugelassenen Dateitypen wie oben beschrieben, manuell der Rechnung hinzuzufügen.
Rechnung einreichen
Bei der Verwendung der Funktion „Rechnung einreichen“ können Sie eine bereits fertig erstellte elektronische Rechnung im XML-Format hochladen. Um zusätzlich rechnungsbegründende Anlagen anhängen zu können, sind diese vor dem Hochladen der Rechnung „Base64-codiert“ in das XML einzubetten. Bitte beachten Sie, dass die maximale Anzahl auf 200 Unterlagen und die Größe aller Anlagen auf 15 MB beschränkt sind. Mit dem Winter-Release 2023 wurde eine zusätzliche Funktion eingeführt, die den Versand von rechnungsbegründenden Anlagen mit einer Größe bis max. 98 MB ermöglicht.
Kontaktieren Sie bei Rückfragen Ihren Softwarehersteller bzgl. der Möglichkeiten zur Einbettung von Unterlagen in elektronische Rechnungen.
Übertragungskanal E-Mail
Bei der Verwendung des Übertragungskanals E-Mail übermitteln Sie eine bereits fertig erstellte elektronische Rechnung. Um zusätzlich rechnungsbegründende Anlagen anhängen zu können, sind diese vor der Übermittlung der Rechnung „Base64-codiert“ in das XML einzubetten. Bitte beachten Sie, dass die maximale Anzahl auf 200 Unterlagen und die Größe aller Anlagen auf 10 MB beschränkt sind. Mit dem Winter-Release 2023 wurde eine zusätzliche Funktion eingeführt, die den Versand von rechnungsbegründenden Anlagen mit einer Größe bis max. 98 MB ermöglicht.
Kontaktieren Sie Ihren Softwarehersteller bzgl. der Möglichkeiten zur Einbettung von Unterlagen in elektronische Rechnungen.
Übertragungskanal Peppol
Bei der Verwendung des Übertragungskanals Peppol übermitteln Sie eine bereits fertig erstellte elektronische Rechnung. Um zusätzlich rechnungsbegründende Anlagen anhängen zu können, sind diese vor der Übermittlung der Rechnung „Base64-codiert“ in das XML einzubetten. Bitte beachten Sie, dass die maximale Anzahl auf 200 Unterlagen und die Größe aller Anlagen auf 15 MB beschränkt sind. Mit dem Winter-Release 2023 wurde eine zusätzliche Funktion eingeführt, die den Versand von rechnungsbegründenden Anlagen mit einer Größe bis max. 98 MB ermöglicht.
Kontaktieren Sie bei Rückfragen Ihren Softwarehersteller bzgl. der Möglichkeiten zur Einbettung von Unterlagen in elektronische Rechnungen.
Besteht die Möglichkeit zur Erstellung von Rechnungsvorlagen in der ZRE für wiederkehrende Rechnungen?
Ja, über die Funktion „Neue Rechnung erfassen“ auf der Startseite der ZRE kann jederzeit ein Zwischenstand (als .er-Datei) der manuell erfassten Rechnung als Rechnungsvorlage heruntergeladen werden.
Diese Zwischenstandsdateien können Sie über die Funktion „Rechnungseingabe fortsetzen“ auf der Startseite der ZRE hochladen und anschließend mit dem Rechnungserfassungsprozess fortfahren.
Wie können Angaben zu Skonto in der E-Rechnung erfasst werden?
Bei der Erzeugung einer E-Rechnung hat der Rechnungssteller die Möglichkeit dem Rechnungsempfänger einen Skonto (Preisnachlass) auf frühzeitige Zahlung innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach Rechnungserstellung zu gewähren.
Weberfassung
Bei Nutzung der manuellen Weberfassung an der ZRE können Sie im Reiter „Rechnungsdaten“ den Button „Skontoangabe hinzufügen“ auswählen und der Rechnung Skontoangaben hinzufügen.
Beispiel: Die Zahlung ist innerhalb von 30 Tagen fällig. Bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen (Skontofrist) wird ein Skonto in Höhe von 2 % (Skontobetrag) vom fälligen Rechnungsbetrag gewährt.
Abbildung: Screenshot der Benutzeroberfläche der ZRE
Abbildung: Screenshot der Benutzeroberfläche der ZRE zur Eingabe der Rechnungsdaten
Sie können einen vom „fälligen Betrag“ (BT-115) abweichenden „Basisbetrag“ angeben, wenn der Skonto nur auf einen Teil des Rechnungsbetrages gewährt werden soll. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie das Feld „Basisbetrag“ einfach frei. Sie haben die Möglichkeit in einer Rechnung, Angaben zu einem Skonto oder auch mehreren Skonti hinzuzufügen.
Abbildung: Screenshot der Benutzeroberfläche der ZRE für Skontoangaben
Upload
Hier finden Sie eine ausführliche Anwendungsanleitung zur Angabe von Skonti bei der Nutzung des Übertragungskanals Upload der ZRE:
Dokument Skonto Upload herunterladen
Für die Nutzung des Übertragungskanals E-Mail muss die fertig erstellte E-Rechnung (XML-Datei) dieselben Anforderungen hinsichtlich Skontoangaben erfüllen, wie es im Absatz zur Nutzung des Übertragungskanals der Rechnungseingangsplattformen beschrieben ist (siehe Absatz „Upload“).
Peppol
Für die Nutzung des Übertragungskanals Peppol muss die fertig erstellte E-Rechnung (XML-Datei) dieselben Anforderungen hinsichtlich Skontoangaben erfüllen, wie es im Absatz zur Nutzung des Uploadkanals der Rechnungseingangsplattformen beschrieben ist (siehe Absatz „Upload“).
Übertragungskanäle der ZRE
Welche Kanäle können Rechnungssender nutzen, um elektronische Rechnungen bei der ZRE einzureichen?
Dem Rechnungssteller stehen im Rahmen der Nutzung der Plattformen vier Übertragungskanäle für Rechnungen zur Verfügung:
- Weberfassung
- Upload
- Webservice via Peppol
Weitere Informationen zu den Übertragungskanälen können Sie den technischen Nutzungsbedingungen der ZRE entnehmen.
Wie funktioniert die Weberfassung von Rechnungen auf der ZRE?
Die Weberfassung bietet sich insbesondere für Unternehmen mit einem geringen Rechnungsvolumen an, die entweder keine Software im Rechnungsausgang verwenden oder deren im Einsatz befindliche Software die Erstellung elektronischer Rechnungen gemäß EU-Norm nicht unterstützt.
Die Rechnungsdaten werden manuell vom Rechnungssteller in eine Eingabemaske der Plattform übertragen und anschließend an den Empfänger übermittelt. Dem Rechnungssteller wird zu Archivierungszwecken die valide E-Rechnung im XML-Format zum Download bereitgestellt.
Hinweis: Die Plattform stellt kein revisionssicheres Archiv für den Rechnungssteller bereit. Die erzeugte E-Rechnung ist verpflichtend im XML-Format beim Lieferanten bzw. Rechnungssteller zu archivieren.
Wird die mittels Weberfassung eingereichte E-Rechnung im Nutzerkonto der ZRE gespeichert?
Nein, die mittels Weberfassung eingereichten Rechnungen werden nicht permanent im Nutzerkonto der ZRE gespeichert. Die Rechnungen können im Zeitraum von 30 Tagen nach Einreichen über das Rechnungsjournal heruntergeladen und müssen durch den Rechnungssteller selbstständig archiviert werden.
Nach 30 Tagen werden die über die Plattform eingereichten Rechnungen aus Datenschutzgründen vollständig von der Plattform gelöscht (vgl. Sie bitte die Datenschutzhinweise der ZRE).
Wie funktioniert der Upload von E-Rechnungen auf der ZRE?
Der Upload einer Rechnung ist für diejenigen Rechnungssteller relevant, die eine elektronische Rechnung gemäß EU-Norm erstellen, jedoch nicht über die automatisierbaren Übertragungskanäle (E-Mail, Peppol) versenden können oder wollen. Die Option zum manuellen Upload einer Rechnung bedarf der Registrierung.
Wie funktioniert die Übertragung per E-Mail an die ZRE?
Der Übertragungskanal E-Mail setzt voraus, dass der Rechnungssteller mit seiner Software eine valide elektronische Rechnung generieren kann.
Wenn Sie den Übertragungskanal „E-Mail“ verwenden möchten, schalten Sie bitte in Ihrem ZRE-Konto unter „Account verwalten“ „E-Mail“ frei und hinterlegen Ihre absendende Mail-Adresse. Anderenfalls wird Ihre Rechnung zurückgewiesen.
Folgendes ist zu beachten:
- Es muss kein Betreff angegeben werden
- Es darf maximal eine Rechnung als XML-Datei im Anhang pro E-Mail-Sendung übermittelt werden
- Weitere Anhänge und Textinformationen der E-Mail werden verworfen
- Maximale Anzahl rechnungsbegleitender Unterlagen: 200
- Maximale Größe E-Rechnung inkl. Anlagen: 10 MB (Versand von Anlagen mit Größe bis max. 98 MB ist über die Funktion „Große Anlagen verwalten“ möglich; diese sind vor der Übermittlung „Base64-codiert“ in das XML einzubetten)
- Im Eingabefeld Empfänger muss die E-Mail-Adresse: xrechnung@portal.bund.de angegeben werden.
Wie funktioniert der Übertragungsweg Peppol auf der ZRE?
Die ZRE bietet als weiteren Übertragungskanal die Möglichkeit zum Rechnungsversand über das Peppol-Netzwerk an. Die Einreichung von E-Rechnungen über Peppol ist grundsätzlich in drei verschiedenen Varianten möglich:
- Die Nutzung des Webservice via Peppol des Bundes (kostenlos)
- Die Nutzung eines bestehenden Peppol-Service-Providers (kostenpflichtig)
- Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei OpenPeppol und der Aufbau eines eigenen Peppol Access Points
Prinzipiell ist zur Übertragung von elektronischen Rechnungen über Peppol keine Registrierung an der ZRE notwendig. Der Bearbeitungsstatus über Peppol eingereichter Rechnungen kann allerdings nur eingesehen werden, wenn nach erfolgter Registrierung der Übertragungskanal Peppol freigeschaltet und die vom Sender genutzte Peppol-Sender-ID hinterlegt und verifiziert wurde.
Weitere Informationen zur Hinterlegung und Verifizierung der Peppol-ID finden Sie hier.
Status von eingereichten E‑Rechnungen
Wie kann der Status eingereichter E‑Rechnungen über die ZRE eingesehen werden?
Den Status Ihrer eingereichten E-Rechnung können Sie, unabhängig von der Wahl des Übertragungskanals, im Nutzerkonto einsehen. Dazu steht Ihnen die Funktion „Rechnungsjournal einsehen“ auf der Startseite der ZRE zur Verfügung.
Bei der Nutzung des Übertragungskanals Webservice via Peppol erhalten Sie außerdem eine automatische Statusrückmeldung. Diese Statusrückmeldung bezieht sich allerdings ausschließlich auf den Status der Übermittlung und nicht auf die Prüfung der Rechnung in der ZRE.
Weitere Details zu Peppol finden Sie hier.
Was ist zu beachten, wenn eine Forderung aus einer an der ZRE eingereichten E‑Rechnung noch offen ist?
Wenn eine Forderung aus einer eingereichten E-Rechnung nach Fälligkeit noch offen ist, sollten Sie zunächst den Bearbeitungsstatus Ihrer eingereichten E-Rechnungen in der ZRE überprüfen. Diesen können Sie unter dem Menüpunkt “Rechnungsjournal einsehen” auf der Startseite der ZRE einsehen (nähere Informationen finden Sie im FAQ „Bearbeitungsstatus eingereichter Rechnungen“).
Es wird empfohlen, eine Mahnung gegenüber dem Rechnungsempfänger nur dann zu stellen, wenn der Status Ihrer eingereichten E-Rechnungen auf „abgeholt“ gesetzt wurde.
Steht der Status Ihrer E-Rechnung auf „zurückgewiesen“, überprüfen Sie bitte die möglichen Gründe. Zwei Gründe kommen für die Zurückweisung einer eingereichten E-Rechnung in Frage:
- Eine Zurückweisung durch die ZRE: Die eingereichte E-Rechnung wird von der Plattform geprüft. Entspricht sie nicht den formal-rechnerischen Anforderungen, wird sie durch die ZRE zurückgewiesen.
- Eine Zurückweisung durch den Rechnungsempfänger: Die eingereichte E-Rechnung wurde aufgrund von inhaltlichen Fehlern vom Rechnungsempfänger zurückgewiesen. Der Rechnungsempfänger hat bei der Zurückweisung von E-Rechnungen die Möglichkeit, Ihnen eine Begründung zu hinterlassen. Sollte keine Begründung hinterlegt sein, kontrollieren Sie Ihre übermittelte E-Rechnung und kontaktieren Sie bei anhaltenden Zweifeln den Rechnungsempfänger.
In beiden Fällen muss die Rechnung korrigiert und erneut eingereicht werden.
Zudem haben Sie die Möglichkeit, über einen Statuswechsel Ihrer E-Rechnungen per E-Mail informiert zu werden. Ändert sich der Status von eingereichten E-Rechnungen, versendet die ZRE unabhängig vom verwendeten Übertragungskanal (Ausnahme Peppol) eine Benachrichtigung an die von Ihnen registrierte E-Mail-Adresse. Bitte überprüfen Sie trotzdem stets das Rechnungsjournal, bevor Sie weitere Schritte einleiten. Sollten Sie Ihre Rechnungen via Peppol versenden, ist die Registrierung an der ZRE erforderlich, um ebenfalls den Status eingereichter E-Rechnungen im Rechnungsjournal einsehen zu können. Die Registrierung sowie die Nutzung ist für Rechnungssteller kostenlos.
Woher weiß ich, ob meine E‑Rechnung an der ZRE beim Empfänger angekommen ist?
Sie können als Rechnungssteller auf der ZRE den Bearbeitungsstatus Ihrer übermittelten E-Rechnungen in der Web-Oberfläche einsehen. Dort finden Sie den Bearbeitungsstatus unter dem Menüpunkt „Rechnungsjournal einsehen“.
Außerdem besteht die Möglichkeit, über einen Statuswechsel Ihrer E-Rechnungen informiert zu werden (per E-Mail an die von Ihnen registrierte E-Mail-Adresse), sofern Sie Ihre E-Rechnungen über die Übertragungskanäle E-Mail, Weberfassung und Upload übermitteln. Sollten Sie diese Funktion nicht in Anspruch nehmen wollen, können Sie diese auf der ZRE über „Account verwalten“ ausschalten.
Weitere Informationen zu den einzelnen Bearbeitungsstatus-Anzeigen finden Sie in den folgenden FAQs zur ZRE.
Welche Bearbeitungsstatusanzeigen gibt es für E‑Rechnungen an der ZRE und was bedeuten sie?
An der ZRE wird der Bearbeitungsstatus einer E-Rechnung im Rechnungsjournal mithilfe folgender Symbole angezeigt:
- Neu: Ihre Rechnung wurde an der ZRE hochgeladen, eine formale Prüfung ist noch nicht geschehen.
- Bereitgestellt: Ihre Rechnung wurde formal erfolgreich geprüft und nun dem Rechnungsempfänger zur Abholung bereitgestellt.
- Abgeholt: Ihre Rechnung wurde durch den Rechnungsempfänger abgeholt.
- Zurückgewiesen: Ihre Rechnung wurde abgewiesen.
Support/Hilfestellung bei der Nutzung der ZRE
Gibt es einen ZRE-Support für Rechnungssteller?
Zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Nutzung der ZRE oder bei Problemen steht Ihnen der E-Mail- und Telefon-Support zur Verfügung:
(Mo. – Fr. 08:00 – 16:00 Uhr)
Gibt es eine Anleitung zur Bedienung der ZRE?
Ja, die „Bedienhilfe für die ZRE-Weboberfläche“ zur manuellen Erstellung von elektronischen (Test-)Rechnungen für Lieferanten und Dienstleister der Bundesverwaltung steht zur Nutzung zur Verfügung. Das Dokument zeigt Schritt für Schritt anhand von Grafiken auf, wie die Weboberfläche der ZRE zu bedienen ist.
Die Bedienhilfe kann ebenfalls von Rechnungsempfängern genutzt werden.
Gibt es Möglichkeiten den Rechnungsaustausch über die ZRE zu testen?
Tests dürfen nicht auf der Produktivumgebung vorgenommen werden, um zu vermeiden, dass Fehler und Testdaten in die Rechnungsbücher gelangen. Der Rechnungsaustausch zwischen Rechnungsstellern und Rechnungsempfängern muss daher über eine zur ZRE funktionsgleichen Referenzumgebung getestet werden.
Für die gemeinsame Erprobung bedarf es es einer Absprache zwischen Rechnungssteller und -empfänger.
Sollte dies nicht möglich sein, haben Rechnungssteller, ERP-Hersteller oder Service Provider die Möglichkeit, die Anbindung an die ZRE und die Validität der eingelieferten elektronischen Rechnungen mittels Test-Leitweg-ID zu erproben. Wenden Sie sich zu diesem Zweck über unser Kontaktformular an uns.
Wie kann ich das Passwort zu meinem Benutzerkonto für die ZRE des Bundes ändern oder zurücksetzen?
Eine Änderung des Passworts ist über den Webzugang der ZRE möglich. Hier können Nutzer direkt nach Anmeldung über die Funktion „Starte Benutzerverwaltung“ und „Mein Benutzerkonto bearbeiten“ Passwörter verwalten.
Ein Zurücksetzen des Passwortes kann über die Funktion „Passwort vergessen“ auf der Anmeldeseite der ZRE vorgenommen werden.
Wie kann ich mein Benutzerkonto für die ZRE löschen?
Eine Löschung des Benutzerkontos kann über den Webzugang der ZRE mittels der Funktion „Starte Benutzerverwaltung“ und „Mein Benutzerkonto bearbeiten“ durch den Nutzer selbstständig vorgenommen werden.
Der Administrator ist darüber hinaus befähigt, das Unternehmenskonto zu löschen.
Wie kann ich die E-Mail-Kontaktadresse meines Benutzerkontos für die ZRE ändern?
Eine Änderung ist über den Webzugang der ZRE über die Funktion „Starte Benutzerverwaltung“ und „Mein Benutzerkonto bearbeiten“ möglich. Dort können die angegebenen Daten verwaltet und geändert werden.
Wieso sind die Fehlerberichte auf Englisch?
Die Fehlermeldungen entsprechen den Geschäftsregeln der EN 16931 und dem Standard XRechnung und werden durch die KoSIT bereitgestellt. Eine Verbesserung der Verständlichkeit und eine Übersetzung sind geplant.
Gibt es eine IBAN, die zu Testzwecken in der Testumgebung benutzt werden kann?
Ja, gerne können Sie die IBAN DE75512108001245126199 aus dem Testfallkatalog der KoSIT zu Testzwecken in der Testumgebung verwenden.
Wie erfahre ich von neuen Features und Änderungen?
Informationen zu neuen Features und Änderungen werden über die bekannten Kommunikationskanäle, wie z. B. über die Webseite e-rechnung-bund.de oder den Newsletter zur E-Rechnung für Behörden und Einrichtungen des Bundes, veröffentlicht. Um sich für den Newsletter zur E-Rechnung anzumelden, kontaktieren Sie uns gerne unter DGI5AG@bmi.bund.de.
Sie haben weitere Fragen zur Nutzung der ZRE?
Bei einem spezifisches Anliegen, stellen Sie uns gerne eine Anfrage über unser Kontaktformular. Kennen Sie bereits unsere Tutorials zur ZRE? Dort finden Sie viele nützliche Hinweise zur Nutzung der ZRE.